Der Währungshandel kann für qualifizierte Personen eine Möglichkeit bieten, viel Geld zu verdienen, aber es kann schwierig sein, alle Faktoren zu verfolgen, die Währungen in die eine oder andere Richtung bewegen.
Automatisierte Devisenhandelssoftware, auch als Bots, Expert Advisor oder Roboter bekannt, aber auch Forex-Signalsysteme sind so konzipiert, dass sie das Rätselraten beim Kauf und Verkauf von Währungen ausschalten. Bevor eine solche Software eingesetzt wird, ist es jedoch wichtig, nicht nur die Vorteile dieses Ansatzes, sondern auch die potenziellen Nachteile zu verstehen. Devisensoftware variiert sehr stark in ihrer Ausgereiftheit, ihrer Funktionalität und ihrer Zuverlässigkeit.
Die Automatisierung Ihres Handelssystems birgt eine Reihe von Vorteilen:
Die Verwendung von Forex-Software für Handelsentscheidungen entfernt Ihre Emotionen aus dem Entscheidungsfindungsprozess. Emotionen können unsere Anlagestrategie oft sabotieren. Die Automatisierung des Prozesses hilft Ihnen, häufige Fehler zu vermeiden. Grade in so einer Krise wie wir Sie jetzt erleben, kann sich niemand von Emotionen freisprechen – ein Roboter schon!
Die Verwendung von Software ermöglicht es Ihnen, 24 Stunden am Tag Währungen zu kaufen und zu verkaufen – sogar während Sie schlafen. Viele Softwarepakete bieten Ihnen sogar den Handel auf ihren eigenen Servern, so dass Sie nicht einmal Ihren Computer eingeschaltet haben müssen. Sie können Ihre technischen Indikatoren kontinuierlich und rund um die Uhr überwachen und Handelsaufträge erteilen, wenn die Bedingungen stimmen.
Das Potenzial für höhere Gewinne ist erheblich größer als bei traditionellen Handelsmethoden.
Der Money Management Plan des Händlers kann durch die Software programmatisch durchgesetzt werden. Dies erfolgt zur Optimierung des Risikoertrags und zur Maximierung der Kapitalnutzung für die jeweilige Strategie. Sofern die Software nicht außer Kraft gesetzt wird, ist es weniger wahrscheinlich, dass der Händler Handelsentscheidungen aus einem Impuls heraus trifft und das Konto übermäßig belastet.
Fortschrittliche Softwaresysteme offenbaren das Potenzial, verborgene Muster, Beziehungen und Trends in Marktdaten zu „entdecken“, die sonst für einen Menschen nur schwer zu erkennen wären.
Softwaresysteme identifizieren Handelschancen und -risiken in Märkten, die sich extrem schnell bewegen und reagieren entsprechend. Dies ist wiederum ein wichtiges Kriterium in einer Krise! Sie können mit Strategien umgehen, die die Verwaltung mehrerer Geschäfte auf einmal erfordern – zum Beispiel Grid-Handel. Diese Strategien können zu zeitaufwändig und fehleranfällig sein, um sie manuell zu erledigen.
Natürlich ist nichts perfekt, und es ist wichtig, auch die potenziellen Nachteile des automatisierten Handels zu berücksichtigen. Zu den Nachteilen gehören:
Einige Roboter sind zu starr – sie erlauben Ihnen nur den Handel mit einigen wenigen Währungspaaren. Schlimmer noch, einige Bots verlangen auch, dass Sie sich bei ihren „bevorzugten“ Brokern anmelden. Wenn dies der Fall ist, stellen Sie sicher, dass Sie keine Spread-Prämie zahlen und dass der Broker legitim ist und Ihren Bedürfnissen entspricht.
Nicht alle Handelsgeschäfte passen in das automatisierte Handelsmodell. Einige Online-Handelsprogramme können Ihre Möglichkeiten einschränken, von Ihrem spezifischen Wissen über Währungen zu profitieren.
Vorhandene Software ist nicht sehr effektiv bei der Analyse „fundamentaler Daten“, wie z.B. aktueller Nachrichten und Wirtschaftsveröffentlichungen. Obwohl Forex ein technisch getriebener Markt ist, brechen Systeme, die sich nur auf technische Daten verlassen, oft zusammen, wenn wichtige Informationen ans Licht kommen und sich die Fundamentaldaten der Währungen ändern.
Viele Bots gehen nach bekannten technischen Indikatoren in den Handel ein und aus. Diese schaffen vorhersehbare „Zonen“, in denen Massenstops und Take-Profits platziert werden. Händler und institutionelle Akteure „handeln gegen“ diese Indikatoren, wenn es ihrer Positionierung entspricht.
Performance-Ergebnisse, die von Signalanbietern zitiert werden, werden oft durch „Backtesting“ des Indikatorprogramms anhand von Daten aus der Vergangenheit erzeugt, und nicht als Ergebnis eines „echten Handels“, also Vorsicht! Machen Sie immer Ihre eigenen Tests. Erstellen Sie eine statistische Verteilung, die Ihnen die Bandbreite der wahrscheinlichen Leistungsergebnisse für das von Ihnen gewählte System angibt.
Die Prognosetechniken, die die Software verwendet, funktionieren möglicherweise nur unter bestimmten „günstigen“ Marktbedingungen. Extremeres Marktverhalten kann weniger ausgefeilte Computermodelle „brechen“. Dies wurde vielen während der Kreditkrise von 2008 schmerzlich vor Augen geführt, als die meisten automatisierte Systeme enorme Verluste machten.
Bis die Handelsanweisungen Ihr Handelsterminal erreichen und an Ihren Broker geschickt werden, hat sich der Markt möglicherweise bereits bewegt. Dies wird als Latenz oder Slippage bezeichnet. Die Latenz kann bestimmte Handelsstrategien, die auf eine schnelle Ausführung und enge Stopps angewiesen sind – „Scalping“ und „Fading“ zum Beispiel – völlig außer Kraft setzen.
Handelssoftware kann Bugs und Fehler enthalten. Dies kann eine Kombination von Fehlern in der Software sein, die Broker-bezogene Probleme verursachen. Die verhindern, dass die Geschäfte auf dem gewünschten Niveau ein- und ausgehen.
Es gibt so viele automatisierte Softwareprogramme, dass es schwierig sein kann, das richtige Programm für Ihren speziellen Anlagestil zu finden. Die Wahl des falschen Pakets könnte Sie am Ende viel Geld kosten. Eine Sache, die Sie beachten sollten, ist, dass sich kommerziell erhältliche Devisenhandelssoftware in Bezug auf die Anzahl der Strategien stark unterscheidet.
Es gibt zwei grundlegende Arten von Systemen, aus denen man wählen kann: vollautomatische und halbautomatische. Manche Software ist insofern halbautomatisch, indem sie den Händlern Handelsmeldungen in Echtzeit an ihre mobilen Geräte sendet. Die Händler können entscheiden, ob sie auf das Signal reagieren oder es ignorieren wollen. Solche Systeme empfehle ich grundsätzlich nicht.
Vollautomatische Systeme sind in die Handelsplattform selbst integriert, und die ausgeklügelten Systeme sind in der Lage, den Händler fast vollständig aus der Entscheidungsschleife herauszunehmen. Diese sind als „Expert Advisor“ oder „Roboter“ bekannt.
Alternativ können Handelsanweisungen von einer entfernten Quelle wie einem anderen Händler oder einem automatisierten System empfangen werden. Diese werden als „Handelssignale“ bezeichnet. Es gibt auch Software, die es Ihnen ermöglicht, Handelsgeschäfte zwischen verschiedenen Handelsterminals zu replizieren.
Bevor Sie sich auf ein System festlegen, ist es unerlässlich, eine gründliche Due Diligence durchzuführen und Ihre eigenen unabhängigen Tests durchzuführen. Für jeden Händler, der ein solches Tool verwenden möchte, ist es entscheidend, dass er ein grundlegendes Verständnis der Funktionsweise des Tools hat.
Es ist auch wichtig zu überprüfen, ob die von Ihnen gewählte Software mit der von Ihnen verwendeten Handelsplattform kompatibel ist. Einige Broker stellen ihren eigenen proprietären Plattformen eingebaute Tools zur Verfügung, während andere Plattformen von Drittanbietern verwenden, für die möglicherweise eine größere Auswahl an Software-Signalisierungssystemen zur Verfügung steht. Wir arbeiten nur mit dem Marktführer Metatrader, dafür sind die meisten Expert Advisor verfügbar.
Welche Handelssoftware Sie auch immer verwenden, denken Sie daran, dass Handelsroboter nicht anders als selbstfahrende Autos sind. Auch wenn sie die meisten alltäglichen Ereignisse bewältigen können, muss der Händler dennoch am Steuer sitzen, um das System zu steuern und mit dem Unerwarteten fertig zu werden. Sollten und möchten Sie keine der Aufgaben übernehmen, kann ein Dienst, der einen EA zur Verfügung stellt, diese Aufgabe für Sie ebenfalls übernehmen!
