6 Schritte im Trade eines erfolgreichen Expert Advisor

Schritt 1: Wählen Sie die Zeiteinheit Ihres Trades

Die Zeiteinheit Ihres Trades hängt von Ihrer Tradestrategie ab (Scalping, Swing Trading, Carry Trading, etc.), ist aber auch eine persönliche Entscheidung. Einige Trader fühlen sich mit dem kurzfristigen Trade wohler, andere bevorzugen den mittel- oder langfristigen Trade. Der Anlagehorizont, den Sie wählen, hängt von der Zeiteinheit ab, die Ihnen für den Trade zur Verfügung steht, aber vor allem sollten Sie sich damit wohlfühlen. Wenn Sie ein Neuling sind, traden Sie nicht auf kurze Zeiteinheiten. Kurzfristiger Trade bedeutet, dass Sie diesen regelmäßig überwachen müssen, und Sie brauchen etwas Tradeerfahrung, um Ihre Emotionen zu kontrollieren und rational zu traden.

Schritt 2: Bestimmen Sie die Richtung für den Trade

Sobald Sie die Zeiteinheit Ihres Trades gewählt haben, ist es wichtig, den Trend zu ermitteln. Dafür analysieren Sie eine längere Zeiteinheit als die Ihres Trades. Wenn Sie z. B. auf 15 Minuten traden, analysieren Sie 1 Stunde. Wenn Sie auf 1 Stunde traden, analysieren Sie 4 Stunden, usw. Wichtig ist, sich einen globalen Überblick über den Trend zu verschaffen, damit Sie sich auf der Zeiteinheit Ihres Trades in eine Richtung orientieren können. Wenn Sie sehen, dass der Trend in der 1 Stunde bullish ist, ist es nicht ratsam, Short-Positionen auf 15 Minuten zu bearbeiten. Es ist besser, dies zu tun, wenn die 1 Stunde Ihnen ein rückläufiges Umkehrsignal gibt.

Sie können daher zwischen Ihrem Signal-Chart (Zeiteinheit Ihres Trades) und dem Trend-Chart (obere Zeiteinheit) unterscheiden. Um den Trend zu bestimmen, ist es wichtig, eine technische Analyse durchzuführen, die die wichtigsten Ebenen identifiziert. Sie können auch gleitende Durchschnitte verwenden, um einen schnellen Überblick zu erhalten oder Ihre Analyse zu bestätigen.

Schritt 3: Durchführen der technischen Analyse

Sobald Sie die Traderichtung festgelegt haben, können Sie die kürzere Zeiteinheit (die Ihres Trades) analysieren. Hier werden Sie bullische und bearische Signale erkennen. Danach können Sie Ihre Tradestrategie anwenden. Es ist daher wichtig, die Widerstände und Unterstützungen zu verfolgen, die Chartmuster zu identifizieren, die technischen Indikatoren und die japanischen Candlesticks zu analysieren, usw.

Es gibt Tausende von Gewinnstrategien. Denken Sie nur daran, dass es oft die einfachsten sind, die am besten funktionieren. Eine Wunderstrategie gibt es nicht, also verschwenden Sie nicht Ihre Zeit damit, unbekannte Indikatoren zu verwenden oder Dutzende von Indikatoren miteinander zu koppeln usw. Halten Sie es einfach!

Schritt 4: Planen Sie einen Trade

Sobald Ihre technische Analyse abgeschlossen ist, sollten Ihre bullischen/bearischen Signale klar identifiziert werden. Die Position wird in der Regel am Ausgang eines Chartmusters oder nach einem Unterstützungs-/Widerstandsdurchbruch eröffnet (siehe: wie man mit Widerstand und Unterstützungsbrüchen tradet). Es gibt dann zwei Möglichkeiten:

  1. Platzieren eines Kauf-/Verkaufsstopps: Sie platzieren Ihren Stop über/unter einem bestimmten Niveau (Höchst-/Tiefstwert oder Unterstützungen/Widerstände) unter Berücksichtigung des Spreads. Der große Vorteil ist, dass Sie Ihren Chart nicht überwachen müssen, um eine Position zu eröffnen. Es ist auch wichtig, das Niveau Ihres Stop-Loss zu bestimmen, um es in Ihre Kauf-/Verkaufsorder zu integrieren.

  2. Überwachen Sie den Chart: Sie können sich dafür entscheiden, eine Position manuell zu eröffnen, indem Sie Ihr Chart überwachen. Ihre Position wird mit einer Marktorder eröffnet. Der Vorteil dieser Technik besteht darin, dass sie in bestimmten Fällen hilft, falsche Signale zu vermeiden (Dochte auf Widerstand/Unterstützung) oder Ihren Einstiegspunkt zu optimieren (Position auf einem Pullback). Es ist wichtig, immer abzuwarten, bis der Kerzenständer geschlossen ist, bevor Sie eine Position eröffnen, wenn Sie diese Technik verwenden (außer bei Scalping-Strategien).

Unabhängig von der gewählten Methode ist es nicht ratsam, eine Position zu eröffnen, wenn die Gewinnerwartung geringer ist als das Risiko (siehe Geldmanagement). Es ist wichtig, dass das Kursziel weiter vom Einstiegskurs entfernt ist als der Stop-Loss. Ideal ist es, ein Risiko-Rendite-Verhältnis von 2 anzustreben. Zwischen 1 und 2 ist es in Ordnung, zu traden, aber es ist nicht ratsam für einen unerfahrenen Trader, eine Position zu eröffnen, wenn das Verhältnis zu nahe bei 1 liegt.

Schritt 5: Bestimmen der Größe Ihrer Position

Die Größe einer Position variiert je nach Trade und bildet eine Funktion mehrerer Elemente:

  • Getradetes Produkt: Je nach gewählter Aktie, Index, Rohstoff oder Währungspaar ist sowohl die Art des Marktes als auch der Wert eines Punktes unterschiedlich.
  • Stop-Loss-Abstand: Die Höhe Ihres Stop-Loss bestimmt die Größe Ihrer Position und nicht umgekehrt. Es ist wichtig, den Stop-Loss entsprechend dem Marktniveau zu platzieren (siehe Seite Stop-Loss).
  • Gewünschtes Gesamtrisiko: Bei jedem Trade können Sie den Betrag festlegen, den Sie riskieren möchten. Abhängig von diesem Betrag (der als Prozentsatz festzulegen ist), variiert die Größe Ihrer Position.

Schritt 6: Beenden eines Trades

Ein Tradeausstieg kann auf 3 Arten erfolgen:

  1. Stop-Loss-Hit: Selbst wenn die Chancen in Ihre Richtung stehen, entscheidet letztlich immer der Markt. Ihr Stop-Loss kann auch bei einer Volatilitätsbewegung getroffen werden. Es ist besser, den Verlust zu akzeptieren. Verlierende Trades gehören dazu.

  2. Ziele erreicht: Wenn alle Ihre Tradeziele erreicht sind, können Sie Ihre Gewinne mitnehmen oder die Position halten, wenn Sie sehen, dass es noch bullish/bearish-Potenzial gibt. Während Sie traden, ist es wichtig, Ihren Stop-Loss zu verschieben (Bildung eines neuen Höchst-/Tiefstwertes usw.), um Ihr Risiko zu verringern und Ihre Gewinne zu schützen.

  3. Manueller Ausstieg: Einmal in Position, kann der Kurs Anzeichen einer Umkehrung zeigen (Durchbruch einer Trendlinie, Ausstieg aus einem Chartmuster, Doji-Umkehr usw.). Sie können sich entscheiden, Ihren Trade vorzeitig zu beenden, um Ihre Verluste zu begrenzen oder Ihre Gewinne zu schützen.

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