Die Weihnachtszeit und zwischen den Jahres ist anfällig für starke Bewegungen
Lassen Sie den Stress der Forex außen vor und traden vorsichtigIch möchte rechtzeitig deshalb noch im November auf das Thema Expert Advisor und Weihnachtszeit sowie Jahreswechsel zu sprechen kommen. Es ist wichtig sich mit diesem Thema zu beschäftigen, da es üblich ist, dass zu Ferienzeiten oder bei Feiertagen die Märkte sich anders verhalten als in einer normalen Handelswoche. Es gibt viele Unterschiede, die das Trading schwieriger machen. So ist die Schwankungsfreudigkeit viel größer, da weniger Marktteilnehmer den Markt zum Schwingen bringen. Zudem können so genannte „Spikes“ entstehen. Das sind Spitzen, die sehr weit nach oben oder unten herausragen können in einem ansonsten relativ glatten Kursverlauf. Wenn so eine Spitze auftritt, werden natürlich viele Stopp Loss ausgelöst. Dies müssen Sie unbedingt bedenken.
Sie müssen natürlich unterscheiden, welche Expert Advisor und Handelsstrategien bei Ihnen laufen. Wenn Sie typische Expert Advisor auf den Standardwährungen wie EURUSD, USDYEN oder GBPUSD traden und diese auch mit einer Handelsstrategie, die einen Stopp Loss und einen Take Profit eingebaut haben, dann können Sie durchaus ihre Expert Advisor aktiviert lassen. Hier ist nur zu bedenken dass die Stopploss und TakeProfit sowie die Indikatoreinstellungen, die zu einem Trade führen, aus Statistiken herkommen. Diese Statistiken wirken am besten, wenn die maximale Anzahl an Marktteilnehmern vorhanden ist. Im Klartext bedeutet das, dass die Strategie am besten in ganz normalen Handelstagen wirkt. Zwischen den Jahren befinden wir uns aber in einem begrenzten Markt, da auch hier die Markteilnehmer zum Beispiel im Urlaub sind und somit die Handelssignale nicht optimal sind. Folglich kann man davon ausgehen das sie zum Beispiel mehr Stopp Loss haben werden, weil die Signale unberechenbarer sind.
Bei konservativen Handelsstrategien mit einem Stopp Loss, ist Ihr Risiko relativ begrenzt auch wenn das Signal in dieser Übergangszeit nicht optimal sein sollte. Wenn Sie allerdings Nachkauf Strategien fahren oder spezielle exotische Devisenpaare handeln, können Sie davon ausgehen, dass die Bewegungen Ihre Handelsstrategie stärker beanspruchen werden als in normalen Handelstagen. Bereits wenige Marktteilnehmer können hier größere Bewegungen bewirken. Wenn Sie gerade jetzt eine Nachkaufstrategie fahren und ihre Nachkauf Punkte sind zu eng gesetzt, werden sehr viele Nachkäufe generiert und dies kann Ihr System schon zum Platzen bringen, was in einem normalen Umfeld wahrscheinlich nicht passiert wäre. Bei Paaren mit engen Devisen wie dem Neuseeland Dollar, den skandinavischen Währungen oder den Währungen von asiatischen Kleinstaaten wie Hongkong oder Singapur Dollar, kommt es zu sehr starken Ausschlägen von mehreren 100 Pips ohne jeglichen fundamentalen Grund.
Diese Frage muss im Endeffekt jeder Trader für sich selbst beantworten. Ich kann allerdings in jedem empfehlen, der einen ruhigen Weihnachtsabend haben will wirklich darüber nachzudenken spätestens am 18. Dezember besser noch um den 10. Dezember seine Strategien abzuschalten und mit dem Trading erst wieder am 6. Januar zu beginnen. Damit erhalten Sie sich das Maximum an Feiertagsfreude und Entspannung. Sie dürfen es nicht so sehen, dass Ihnen ein Monat an Trading gewinnen entgeht. Sehen Sie es als Anlage in sich selbst, denn nur ein entspannter Trader ist ein guter Trader. Ich für mich selbst sortiere nach dem oben genannten Prinzip aus und schalte sensitive Expert Advisor frühzeitig aus. Mir ist ein ruhiges Weihnachtsfest wichtiger als mögliche Gewinne. Es bleibt im neuen Jahr noch genug Zeit alles wieder aufzuholen.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine besinnliche und stressfreie Vorweihnachtszeit
Ihr Marius Müller
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