Samstag, 14. Juli 2012, 11:16 - Expert Advisor im Test
Pipjet Expert Advisor Test Teil 3 – Technische Analyse
Ich hoffe dieses Pipjet Spezial ist etwas, was Sie gerne lesen. Normalerweise beschäftige ich mich in der Form nicht so ausführlich mit Expert Advisorn. Allerdings ist Pipjet so ein Hype, dass ich hier gerne für Sie mehr Zeit investiere. Wenn positives Feedback kommt, kann ich dies bei ausgewählten EA, die Potenzial haben, gerne öfter machen und so richtig ins Detail gehen.
Der Ein und Ausstieg in einen Trade
Pipjet möchte in den ruhigen Stunden der Asien Session ein paar Pips machen. Dazu werden einige Indikatoren rangezogen, die die Trefferwahrscheinlichkeit sowie einen Profit möglich machen sollen. Es wird darauf geachtet, dass es keinen ausgedehnten Trend gibt, der über den CCI, RSI, einen MA sowie Andrews Pitchfork bestätigt wurde. Dies sind alles gängige Indikatoren, die zur Trendbestimmung genutzt werden können. Leider wird nicht auf die Werte eingegangen, also wann ein Trend als Trend definiert wird. Z.B. wäre ein Wert im RSI über 40 sowie mehrere Kerzen in gleicher Farbe für mich ein Trend. Es kann hier aber auch anders definiert sein. Obwohl also so viel geschrieben wird, bleibt man auch als technisch versierter Leser hier im Dunkeln. Ich habe den Eindruck man möchte einfach beeindrucken, um sagen zu können, dass man die Strategie veröffentlicht hat. Dem ist definitiv nicht so.
Wenn keine News und kein starker Trend vorliegen, soll ein Trade eingegangen werden. Es geht im Grunde darum, dass ab 21 Uhr das Volumen gemessen wird sowie der Spread beobachtet wird. Ist dieses ausreichend und der Spread unter 3,3 Pips, dann geht?s weiter. Auf dem 1 Minuten Chart sollen 60 % der letzten 30 Kerzen, also 30 Minuten, unter einer Range von 60 Pips liegen. Nun geht Pipjet davon aus, dass es sicher ist zu handeln. Nun misst Pipjet einen Kanal aus und möchte, dass der Preis sich um den Mittelpunkt des Kanals bewegt. Dies wird mit dem Mean Deviation Index gemessen. Dazu darf in den letzten 3 Minuten keine Kerze außerhalb des Kanals schließen. Sollte etwas davon eintreten, wird abgebrochen und die Tradesuche geht von vorne los.
Zudem spricht der Hersteller von einem Indikator, der aufgrund von RSI, CCI, Parabolic SAR und Fibornacci berechnet wird. Alles sehr mysteriös gehalten, denn es wird dann von Werten gesprochen aufgrund derer Sie sich aber kein Bild machen können. Ich gehe davon aus, dass sie einfach alle diese Indikatoren nutzen, um den Trade auszulösen. Wenn diese in die gleiche Richtung zeigen und der Preis in dem Kanal hin und her oszilliert, dann wird getradet. Dies ist meiner Meinung an sich eher egal, denn das magische Element kommt später.
MTrocket verifizierte Live Konten
http://pipjet-2.mtrocket.com/?from=&to=&types=all&pairs=all
Was zum Geier ist MTrocket.com? Also bei MyFxBook kann man schon Daten gut manipulieren aber selbst einen Dienst aufzuerlegen, um seine Konten darzustellen. Das ist wie mit Nägeln im Handschuh boxen. Sei es drum, ich habe mir dort mal das beste Konto angeschaut. Von 1000 US$ auf 36000 US$ in nur 2 Jahren, das kann sich sehen lassen.
TP, SL und Margin
Das Depot startet mit 1000 US$ und tradet 0,27 Lots. Der TP liegt dabei bei durchschnittlichen 5 Pips. Einen SL gibt es so selten, dass man schon viel scrollen muss. Aber ich habe einen gefunden, es waren 11 Pips, somit liegt die Erfolgsquote des Pipjet bei 99%. Das muss ich erstmal so stehenlassen und nachdenken wozu wir alle uns mit der Forex beschäftigen.
Dies scheint der heilige Gral zu sein. In den anderen Konten findet sich auch nur 1 Verlust! Leider ist nicht angegeben wie hoch der interne SL wirklich ist. Es wird hier darauf vertraut, dass die Range klein ist und somit der SL dynamisch gering gehalten werden kann. Wo Sie aber ausgestoppt werden, wenn es eine News in der Nacht gibt und der Kurs sich um 100 Pips bewegt, dass weiß leider nur das Pipjet Team.
Zu große Positionen und zu kleiner TP
Im Grunde ist dies hier extrem Scalping und das soll magisch sein? Der Gewinn wird über ein paar Pips und eine zu große Position erreicht. Wenn Sie mit einem 1000 Euro Konto die voreingestellten Größen handeln, können Sie bei im schlimmstem Fall die Hälfte des Depots in ein paar Tagen einbüssen. Es sieht zudem so aus, dass die Trades doch länger offen bleiben können und zudem auch in den Tag hinein getragen werden. Dort sind Sie dann dem Markt ausgeliefert. Dieses Problem hatte schon Megadroid und Pipjet hat es auch. Große Bewegungen macht das Depot da nicht mit. Beim Kontostand von 35.000 US$ werden auf dem Konto fast 10 Lots gehandelt. Dafür muss man mutig sein, aber mit seriöser Anlage hat dies nichts zu tun. Allerdings macht der Pipjet bei diesen kleinen Pip Gewinnen und den seltenen Trades, oft handelt er Tagelang nicht, keinen Sinn. Bei 5000 USD$ wird ein kompletter Lot für paar Pips riskiert.
99% Trefferquote ist utopisch
Auch beim Megadroid wurden solche Trefferquoten versprochen. Sie erreichen auch sicherlich 90% allerdings fallen die Verlierer in der Tat viel höher aus als die Gewinner. Sie gewinnen ein paar Pips, verlieren aber teilweise 50-80 Pips. damit sind oft 2-6 Monate des Gewinns weg. Auf Dauer scheint es wohl trotzdem zu funktionieren, Sie brauchen aber viel Geduld und Vertrauen in diese Strategie. Im übrigen schadet ein ECN Broker auch nicht.
Jetzt ist es sogar noch aufgrund der Menge ein 4ter Teil geworden. Lesen Sie im letzten Teil des Riesentest welche kritischen Fragen sich das Team gefallen lassen muss und wie mein Fazit ausfällt. Zudem liefere ich Ihnen natürlich ein paar nützliche Live Konten Links, die Sie beobachten können.