Backtests mit dem S35 auf YEN-Paaren sind für Ihr Trading sehr aufschlussreich

Japan tritt auf der Stelle – der S35 kann sich in einem interventionsgeprägten Umfeld nicht entfalten

Bevor ich erneut zu einem erfreulichen Ergebnis mit dem S35 in meiner Backtest-Reihe komme, möchte ich Ihnen zunächst auch negative Facetten der Strategie-Entwicklung zeigen. Natürlich geht es mir in erster Linie darum, profitable Strategien für Sie zu entwickeln. Doch der Weg dahin beinhaltet auch solche Strategien, die momentan keine Erfolgsaussicht haben. Allerdings kann man aus jedem Backtest, der nicht profitabel ist, auch etwas lernen. An erster Stelle steht dabei natürlich die Erkenntnis, wie es nicht geht!

Und diese Erkenntnis habe ich mit dem S35 in allen YEN-Paaren gewonnen, die ich getestet habe. Ich werde Ihnen deshalb heute zwei dieser Backtests zeigen, die nicht profitabel sind. Im Rahmen des Robotrading Portfolios bin ich für Sie auf der Suche nach Strategien, mit denen sich der CHFYEN und der CADYEN handeln lassen. Diese beiden Paare würden eine weitere Diversifikation und damit Risikominderung im gesamten Portfolio bewirken. Deshalb war ich umso gespannter, wie der S35 auf den Paaren arbeitet. An dieser Stelle spreche ich immer den Spread an. Da beide Paare sehr liquide sind, können Sie sie bei so gut wie jedem Broker günstig handeln. Dennoch lohnt es sich, auf den Spread zu schauen. Sie sollten für den CADYEN nicht mehr als 2 Pips und beim CHFYEN nicht mehr als 3 Pips ausgeben.

Beide Paare sind durch politische Interventionen sehr trendlastig

Bei beiden Charts fällt sofort die extrem große Spanne auf. Mit jeweils ungefähr 7.000 Pips ist sie fast doppelt so hoch wie in den bisher getesteten Paaren. In Krisenjahren reagieren beide extrem, da der YEN und der CHF als Krisenwährungen angesehen werden. Somit steigt zunächst der Schweizer Franken und im anderem Paar der YEN. Die Ausschläge sind auf Tagesbasis ebenfalls sehr hoch. Es wird für den S35 also schwierig, trotz der sehr guten Einstiege und des Risikomanagements eine so hohe Tagesschwankung zu überstehen. Dafür ist der EA einfach nicht gemacht worden. Hier kommt nun erneut der Lernfaktor ins Spiel: Ich kann in den Backtests sehen, wie ein EA aussehen müsste, der damit klar kommt.

Ist der YEN auf dem S35 eine sinnvolle Ergänzung für das Robotrading Portfolio?

Da ich die Strategien nicht mehr auschliesslich auf die Vergangenheit optimiere, erhalten Sie eine Strategie, die grundsätzlich auch in der Zukunft profitabel arbeiten kann. Viele Backtests bestätigen dies. Es ist also kein Beinbruch, wenn von 24 mit einer Strategie getesteten Devisenpaaren einige Paare nicht funktionieren. Das ist mehr als normal. Bevor aber jemand von Ihnen auf die Idee kommt, den S35 auch ohne meine Empfehlung auf einem Paar einzusetzen, sollten Sie sich fragen, wie der Backtest denn verlaufen ist. Und hier liefere ich Ihnen die Antworten. Wenn ich also eine Strategie nicht explizit für ein Paar empfehle, dann können Sie sicher sein, dass der Backtest nicht profitabel war und für das Paar eine andere Strategie entwickelt wird.

Ich habe für Sie hier zwei spekulative Tests herausgesucht, die aufgrund der Menge an Stopps nicht als konservative Variante funktionieren werden. Dort ist das Ergebnis +/-0. Das Risikoprofil erlaubt deshalb keine Empfehlung. Beide Paare mussten wie immer den Zeitraum 01/2008 bis 06/2015 durchlaufen. Das Money Management war wie gehabt bei spekulativen Tests auf 0,02 Lots pro 10.000 Euro mit einem MaxDD von 10 % eingestellt.

CHFYEN im spekulativen Test: 10.000 Euro mit 0,02 Lots und 10 % MaxDD

Über 7.063 Trades bei einigen Stopps reichen uns einfach nichtÜber 7063 Trades bei einigen Stopps reichen uns einfach nicht  Die ständigen Notenbank-Interventionen und die Kapitalflucht verhindern ein Trading von YEN-Paaren mit dem S35.Es liegt definitiv nicht an der Tradehäufigkeit, denn der S35 hat auch hier stabil über 7.000 Trades generiert und damit meine Erwartungen erfüllt. Allerdings musste der EA zu oft den Notstopp zur Sicherung des Depots einlegen, weshalb wir mit dem CHFYEN nicht in die Gewinnzone kommen.

CADYEN im spekulativen Test: 10.000 Euro mit 0,02 Lots und 10 % MaxDD

CADYEN fällt ebenfalls durch die QualitätskontrolleCADYEN fällt ebenfalls durch die Qualitätskontrolle  Aufgrund der interessanten Testergebnisse kann aber eine spezielle YEN-Strategie entwickelt werden.Zeilenreihenfolge anzeigenDer Backtest im CADYEN ähnelt dem im CHFYEN stark. Auch hier liegt die Tradeanzahl über 7.000, der EA kommt aber ebenfalls nicht um Notstopps herum. Im konservativen Backtest sieht das Ergebnis zwar etwas besser aus, entspricht jedoch nicht meinen Vorstellungen und wird deshalb sicherlich nicht ins Robotrading Portfolio aufgenommen werden.

CADYEN und CHFYEN bedürfen einer eigenen Strategie und werden mit dem S35 nicht ins Robotrading Portfolio aufgenommen

Betrachten Sie so einen Artikel, der keine Empfehlung für das Robotrading Portfolio hervorgebracht hat, wie eine Art Qualitätssicherung. Ganz bewusst investiere ich so viel Zeit in das Testen der Strategien mit allen mir zur Verfügung stehenden Devisenpaaren. Denn ich möchte für Sie sicherstellen, dass Sie nur profitable Strategien im Depot haben. Eine Strategie für den YEN wird sicherlich eine Herausforderung, da sie einerseits schnell reagieren, aber bei Trends auch mitlaufen können muss. Zunächst hat der S35 allerdings Vorrang. Er hat noch einige profitable Backtests hervorgebracht, die ich Ihnen bereits im nächsten Artikel vorstellen werde.

Ihr Marius Müller

P. S.: Übrigens schreibe ich bereits den nächsten Artikel zu einem neuen Paar. Um diesen nicht zu verpassen, beachten Sie bitte die untenstehenden Links!

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