Hedging ist eine Tradetechnik, die darin besteht, das Preisrisiko für ein Produkt teilweise oder ganz abzudecken. Wenn Ihre Position zu 100 % abgesichert ist, ist Ihr Risiko gleich Null, aber im Gegenzug können Sie keine Gewinne erzielen. Hedging wird auf allen Arten von Märkten (Börse, Forex und Rohstoffe) praktiziert, kann aber für verschiedene Arten von Produkten angewendet werden. Das Ziel der Absicherung besteht darin, Ihr Kapital nicht dem Marktrisiko auszusetzen, wenn Sie Zweifel an zukünftigen Bewegungen haben. Diese Technik kann es Ihnen auch ermöglichen, von Bewegungen in entgegengesetzter Richtung zu Ihrem ursprünglichen Trade zu profitieren.
Das Hedging ermöglicht es Ihnen, sich gegen Preisschwankungen abzusichern. Je nach Markt, auf dem Sie traden, sieht die Methode zur Absicherung Ihrer Position unterschiedlich aus:
Hedging ermöglicht es Ihnen, Ihr Risiko ganz oder teilweise abzudecken mit dem Ziel, Korrekturbewegungen auszunutzen: Hedging ist für Scalper uninteressant. Für Swing-Trader kann Hedging helfen, mehr zu verdienen.
Sehen wir uns ein Beispiel an: Sie sind schon lange auf dem EUR/USD long, seit dieser bei 1,1350 lag. Das Paar steht derzeit bei 1,1370 und Sie streben 1,14 an. Das Problem: Sie erwarten eine Korrekturbewegung, die den EUR/USD bis 1,1350 zurückziehen könnte. Anstatt die Korrekturbewegung mit Verlusten leiden zu sehen, könnten Sie sich daher entscheiden, Ihre gesamte Position bei 1,1370 zu decken und somit einen Short zu tätigen.
In genau diesem Moment ist Ihr Risiko gleich Null. Wenn die Korrektur eintritt, können Sie sich dann entscheiden, Ihre Short-Position (Ihre Absicherung) nach Abschluss der Korrektur abzubauen. Beginnt der Kurs wieder zu steigen, dann haben Sie es geschafft, sowohl von der Haupttrendbewegung als auch von der Korrekturbewegung zu profitieren. Wenn der Rückgang anhält, sind Sie mit Ihrer Long-Position wieder einem Risiko ausgesetzt. Das Risiko bei dieser Art der Absicherung besteht darin, sich potenzieller Gewinne zu berauben, wenn sich die Bewegung in Richtung Ihres anfänglichen Trades ohne Korrektur fortsetzt. Der Einsatz von Hedging zu diesem Zweck kann bedeuten, dass Sie mehr verdienen, aber er kann auch dazu führen, dass Sie Geld verlieren. Deshalb sollten Hedging-Strategien nicht missbraucht werden.
-> Alle Kursbewegungen erfassen zu wollen, ist utopisch.
Schützen Sie einen Teil Ihrer Gewinne: Hedging kann eingesetzt werden, wenn Sie Zweifel daran haben, dass die Bewegung in die Richtung Ihres ursprünglichen Trades weitergeht. Dies kann der Fall sein, wenn es wichtige Wirtschaftsnachrichten gibt.
Sehen wir uns ein Beispiel an: Sie traden schon lange mit dem EUR/USD, seit er bei 1,1350 lag. Der Kurs nähert sich dem Wert von 1,14, aber Sie stellen bei diesem Niveau erheblichen Widerstand fest. Sie sind dann mit fast 50 Pips im Gewinn. Außerdem stehen wichtige Nachrichten kurz vor der Veröffentlichung (siehe Trade mit Wirtschaftsnachrichten). Daher ist es ist unmöglich zu wissen, in welche Richtung sich der Kurs bewegen wird. Wenn Sie Ihre Gewinne nicht vorher mitnehmen, riskieren Sie, Ihre Gewinne ganz oder teilweise zu verlieren.
Sie könnten beschließen, nur einen Teil Ihrer Position abzusichern, um zusätzliche Informationen zu erhalten. Hedging bedeutet dann eine Phase des Abwartens, des Sammelns neuer Informationen und der Analyse. Der Teil Ihrer Position, der abgesichert ist, kann keine Verluste erleiden. Mit dem Teil Ihrer Position, der nicht abgesichert ist, sind Sie jedoch einem Risiko ausgesetzt. Wenn sich die Bewegung in die Richtung Ihres ursprünglichen Trades fortsetzt, erzielen Sie zusätzliche Gewinne. Geht die Bewegung in die andere Richtung, verlieren Sie einen Teil Ihrer Gewinne aus der nicht abgesicherten Position, behalten aber alle Ihre Gewinne aus der abgesicherten Position.
Durch diese Art der Absicherung schränken Sie Ihre Gewinnerwartung ein, reduzieren aber im Gegenzug auch einen Teil Ihres Risikos.
