Die Top 4 Blue-Chip-Aktien mit den höchsten Dividenden

Auf der Suche nach den dividendenstärksten Blue-Chip-Aktien werden Sie im Internet auf eine Vielzahl von Ratschlägen zu diesem Thema stoßen. Vor allem, wenn Sie auf Suche nach hohen Dividendenrenditen sind, ist es jedoch immer wichtig, die einzelnen Blue-Chip-Aktien genauer zu analysieren.

Grundsätzlich kann ein dividendenstarker Blue-Chip-Titel ein geringeres Aktienkurswachstum aufweisen, ohne das, dies als problematisch zu bewerten ist. Dennoch gibt es einige dividendenstarke Blue-Chip-Aktien, die eine interessante Kombination aus anständigen Dividenden und zufriedenstellenden Wachstumsraten vorweisen.

Nachfolgend vier dividendenstarke Blue-Chip-Kanditaten, die es geschafft haben, die Quoten zu übertreffen:

  1. Zoetis (ZTS)
    Ein Hersteller von Tierarzneimitteln und Impfstoffen

Dividendenrendite: 0,53 %
Wachstumsrate der Dividende: 19.4 %
Jährlicher Gewinn: 8,25 %

  1. UnitedHealth (UNH)
    Ein Krankenversicherer

Dividendenrendite: 1,23 %
Wachstumsrate der Dividende: 20,7 %
Jährlicher Gewinn: 46,45 %

  1. Mastercard Inc. (MA)
    Ein Zahlungsabwickler

Dividendenrendite: 0,47 %
Wachstumsrate der Dividende: 24 %
Jährlicher Gewinn: 5,23 %

  1. Nvidia (NVDA)
    Ein Halbleiterhersteller:

Dividendenrendite: 0,11 %
Wachstumsrate der Dividende: 10 %
Jährlicher Zuwachs: 19,7 %

Ausschüttungen: Die Zusatz-Stabilisatoren der Portfolios

Bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass Dividenden das Potenzial haben, für zusätzliche Stabilität in Portfolios zu sorgen. In der Vergangenheit profitierten Anleger europäischer Aktien vor allem von hohen Dividendenausschüttungen, die auch in Jahren mit rückläufigen Aktienkursen zur Stabilisierung der Gesamtperformance beitrugen. Dividenden waren in der Lage, Kursverluste teilweise oder sogar vollständig auszugleichen.

Von 1971 bis 2016 betrug der Performancebeitrag von Dividenden zur annualisierten Gesamtportfoliorendite für den MSCI Europe Index rund 38 Prozent. In anderen Regionen wie Nordamerika (MSCI North America Index) und Asien-Pazifik (MSCI Pacific Index) wurde dagegen rund ein Drittel der Gesamtperformance durch Dividenden bestimmt, auch wenn die absolute Dividendenrendite hier niedriger war.

Dividendenstarke Aktien und eine weniger schwankungsanfällige Performance

Die Dividenden allein sind jedoch nicht für mehr Stabilität bei Aktienanlagen verantwortlich. Vielmehr scheinen dividendenstarke Aktien an sich eine weniger schwankungsanfällige Performance zu haben als jene Aktien von Unternehmen mit niedrigeren Dividendenausschüttungen.

Dies wird durch eine Analyse der vergangenen Wertentwicklung von US-Aktien anhand der längsten, verfügbaren Zeitreihe belegt. Diese Analyse konnte zeigen, dass seit 1972 die Volatilität von US-Aktien (gemessen an der rollierenden 36-Monats-Standardabweichung als Maß für die Kursschwankungen) bei solchen Unternehmen, die eine Dividende ausschütten, geringer ist als bei Aktiengesellschaften, die keine Dividende ausszahlen. Ein ähnliches Verhalten ist seit den 1990er Jahren auch bei europäischen Dividendenwerten zu beobachten.

Wie kommt es zu der Wert- und Preisstabilität von Dividendentiteln?

  • Dividendenpolitik und die Signalwirkung von Dividenden

Die Dividendenpolitik ist häufig ein aktiver Bestandteil der Unternehmensstrategie. Von der Dividende geht eine außerordentlich starke Signalwirkung aus. Kürzungen oder das Ausbleiben von Dividendenausschüttungen werden am Markt sehr negativ aufgenommen, da sie Zweifel an der Zukunftsfähigkeit des Unternehmens wecken. Daher unternehmen Firmen große Anstrengungen, um kontinuierliche Dividendenzahlungen zu gewährleisten.

  • Geringhaltung der Dividendenschwankungen hat sich bewährt

Der Vergleich der Dividenden und Gewinne von den Mitgliedern des S&P 500 Index seit 1956 zeigt, dass die Unternehmensgewinne weitaus größeren Schwankungen ausgesetzt waren als die Dividenden. Vor allem innerhalb der letzten 10 Jahre war die Volatilität der Gewinne mit fast 60 Prozent auf Jahresbasis wesentlich größer als die Schwankung der Dividenden, die bei etwa 6 Prozent pro Jahr lag.

  • Die Disziplinierung der Unternehmen

Höhere Dividendenausschüttungen und das Bestreben, diese aufgrund ihrer Signalwirkung zuverlässig und kontinuierlich aufrechtzuerhalten, führen tendenziell zu einer Disziplinierung der Unternehmen. In der Folge sind die Unternehmen dazu gezwungen, mit ihren finanziellen Mitteln umsichtig umzugehen und diese effizient einzusetzen. Aktienrückkaufprogramme haben aufgrund ihres diskretionären Charakters hingegen weder eine vergleichbare Signalwirkung noch eine ähnlich disziplinierende Wirkung auf das Unternehmen.

Hohe Dividenden sind Garant für gute Unternehmen

Unternehmen mit hohen Dividendenrenditen verfügen in der Regel über solide Bilanzrelationen mit einem relativ hohen Eigenkapitalanteil und stabilen Cashflows. Treffen diese Voraussetzungen zu, macht das die Aktien der entsprechenden Unternehmen zu einer attraktiven Investition – so auch unsere Top 4 Blue-Chip-Kandidaten.

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